Landrat zu Besuch im Amt Nennhausen

Ein gern gesehener Gast, Landrat Roger Lewandowski, besuchte am 22.08.24 das Amt Nennhausen.

Zur Einstimmung auf das tagesfüllende Programm empfing ihn Amtsdirektorin, Ilka Lenke, in der Amtsverwaltung. Nach ein paar einleitenden Worten führte sie mit dem frisch gewählten Amtsausschussvorsitzenden, Jan-Peer Michalek, den Gast nach Stechow in die Kirche. Dort wurden sie von Mitgliedern des Fördervereins Dorfkirche in Stechow/ Havelland e.V. und dem Bürgermeister der Gemeinde Stechow-Ferchesar, Michael Spieck, herzlich empfangen. Nach einem Rundgang mit Besichtigung der kleinen, aber feinen Kirche lud eine Kaffeetafel zwischen selbst gebackenem Kuchen und frisch aufgebrühtem Kaffee zu Gesprächen ein. Letztendlich verging die Zeit wie im Fluge…Bevor sich der Landrat verabschiedete, überreichte er zur großen Freude des Vereins einen der zwei Schecks über 200 € zur Unterstützung von dessen Arbeit.

Die nächste Station führte den Landrat nach Ferchesar an den gleichnamigen See. Die Inhaber des Yachthafens, Eike Pritzkow und Ines Beyersdorf, hatten für die Besucher die „Alte Liebe“ – ein kleines Motorschiff - zur Ausfahrt über den Ferchesarer See vorbereitet. Da es das Wetter an diesem Tag mehr als gut meinte, ließen sich die Gäste nicht zweimal bitten. Während der Fahrt über den See nutzten Landrat und Gäste die Gelegenheit sich über Angebote und Nachfrage bezüglich der zu mietenden Hausboote – aber auch der „Kleinen Liebe“ - zu informieren. An Land wieder angekommen hieß es auch schon: „Auf - nach Nennhausen!“

Hier hat sich der Kulturverein Nennhausen e.V. zur Aufgabe gemacht, das älteste Haus im Ort – das Alte Gärtnerhaus – zu retten. Eine Mammutaufgabe, denn das unter Denkmalschutz stehende Bauwerk hat massiven Sanierungsbedarf. Da kommt jeder Cent recht. Das wusste auch Landrat Lewandowski und überreichte dem Vorstand des Kulturvereins den zweiten Scheck über 200 €. Gemeinsam mit u.a. der Nennhausener Bürgermeisterin, Nadine Trägenap, wurde die Fouqué Ausstellung im alten Gärtnerhaus besichtigt. Im vor dem Gärtnerhaus befindlichen Informationskasten des Nennhausener Kulturvereins entdeckte der Landrat eine Namensgleichheit in einer Veranstaltungsankündigung: Lewandowski. Amüsiert versicherte er, nicht miteinander verwandt zu sein. Merklich beeindruckt zeigte sich der Landrat von den Aktivitäten und Anstrengungen des Kulturvereins, als ihm deren noch recht junge Chronik präsentiert wurde – immer das Ziel der Rettung des Gärtnerhauses vor Augen. Allein der sonntägliche „Kaffee & Kuchen“ mit selbstgebackenem Kuchen hat sich im Gärtnerhaus so etabliert, dass man der Nachfrage an manchen Tagen kaum gerecht werden kann. Bevor der Landrat sich in Richtung Garlitz – zur nächsten geplanten Station seiner Reise durch den Amtsbereich verabschiedete, wünschte er dem Kulturverein alles Gute und viel Erfolg bei ihrem Vorhaben.

In Garlitz erwartete den Landrat neben dem Bürgermeister der Gemeinde Märkisch Luch, Volker Schönfeld, der stellvertretende Ortsvorsteher von Garlitz, Christian Liepert, sowie der Geschäftsführer der Firma GARLIWOOD, Ulrich Barthels. Dessen in Garlitz ansässige Firma hat sich auf naturnahe, nachhaltige Produkte wie z.B. Spielgeräte oder Freiraummöbel spezialisiert. Ebenso werden für den Landschaftsbau individuelle Lösungen angeboten. Diesen Heimvorteil will sich Garlitz zu Nutze machen und mit Hilfe von GARLIWOOD die ungenutzte Fläche – das sogenannte „Bermuda Dreieck“ - neben dem Spielplatz umgestalten. Das geplante Projekt wurde von Herrn Barthels anschaulich erläutert. Ein Großteil der dafür zur Umsetzung voraussichtlich notwendigen 30.000 € werden durch Förderungen aber auch über Eigenleistungen aufgebracht werden müssen. Um die Möglichkeiten von GARLIWOOD zu veranschaulichen, machten alle Anwesenden noch einen Abstecher nach Barnewitz: dort war von der Firma GARLIWOOD der Dorfspielplatz mit Naturmaterialien spannend und abenteuerlich gestaltet worden. 

Damit endete dann aber auch schon der Besuch des Landrats Lewandowski im Amtsbereich Nennhausen. Wieder verabschiedete sich dieser beeindruckt von seinen – wenn auch sehr verschiedenartigen - Stationen des Besuches mit der Vorfreude auf seinen Besuch im nächsten Jahr.